

Liebe Fatima-Freunde,
„Seelen retten“ – das ist wohl die kürzeste Zusammenfassung der Botschaft von Fatima. Es geht gerade in Fatima nicht nur um das eigene Seelenheil, sondern besonders auch um das Seelenheil der Mitmenschen, angefangen in der eigenen Familie. Die Muttergottes wünscht ausdrücklich Buße für unsere eigenen Vergehen und Sühne für die Vergehen unserer Mitmenschen.
Natürlich sollen wir alle so leben, dass es möglichst keine Vergehen gibt, die Wiedergutmachung durch Buße oder Sühne erfordern. Es ist nicht leicht, die Sünde zu meiden. Um dies zu erreichen hilft es uns sehr, wenn wir in einer Gesellschaft aufwachsen und leben, die von Liebe, gegenseitigem Respekt, gebotener Toleranz und Glauben geprägt ist. Die Akzeptanz gemeinsamer Gesetze und Regeln ist für ein gedeihliches Zusammenleben unabdingbar. Der Glaube schafft hierbei die nötigen Voraussetzungen, ohne die ein demokratischer Staat nicht existieren kann und die er nicht selbst schaffen kann. )*
In unserem Land zehren wir von den Resten dieser Grundlagen. Davon profitieren auch alle, die mit dem christlichen Glauben nichts zu tun haben. Es ist jedoch erschreckend, wie sich viele und auch die Regierenden immer mehr von den als eigentlich unstrittig betrachteten Grundlagen des Lebens und der Erkenntnis abwenden. In diesem zunehmend säkularen Umfeld gilt es für uns Christen, zusammen zu stehen und sich gegenseitig zu stärken. Es ist auch wichtig, dass wir unsere Erfahrungen und unser Wissen liebevoll weitergeben und bei passender Gelegenheit unsere Sicht kundtun. Nur bei einem offenen Austausch kommen wir als Gesellschaft der Wahrheit als Grundlage richtigen Handelns näher.
Da die Sünden der Vergangenheit nicht ohne Folgen bleiben, legt uns die Gottesmutter in Fatima Wiedergutmachung durch Buße und Sühne ans Herz. Dies schafft eine Basis für Umkehr und Neubeginn.
„Seelen retten“ – wie kann das gehen?
Jesus und seine Mutter haben es uns vorgelebt. Ziel unseres Lebens sollte sein, Jesus und Maria immer ähnlicher zu werden. Das heißt, sich beide Herzen und damit ihr innerstes Wesen zum Vorbild zu nehmen und nachzuahmen.
Im Fatima-Weltapostolat finden wir Gleichgesinnte. Wir können uns gegenseitig stärken und bereichern. Wir können gemeinsam beten, für einander, für die Anliegen von Kirche und Welt. Und dann auch gemeinsam aktiv werden.
Ich bitte Sie herzlich, dass wir im jeweils eigenen Bereich, soweit es unsere Kräfte erlauben, die Initiative ergreifen , einen regen Austausch pflegen und in Kontakt bleiben. Schieben Sie gute Vorsätze nicht auf die lange Bank. Es gilt, die Zeichen der Zeit richtig zu deuten und zu handeln.
Die Arbeit vor Ort in den Pfarreien und Diözesen erfordert oft den Einsatz materieller Mittel. Ziel des „Fatima-Weltapostolates U. L. F. in Deutschland e. V.“ ist es, sich für den beschriebenen Weg einzusetzen. Dies sollte auch in geistiger und praktischer Verbundenheit mit dem Fatima-Weltapostolat anderer Länder geschehen. Dies ist mit nicht vermeidbaren Kosten für Informationsmaterial, Mediennutzung, Bürotätigkeiten, Versicherungen sowie Kosten für den Unterhalt unserer Kapelle, der Gemeinschaftsräume und unserer Gebetsstätte in Petersberg verbunden.
Wir bitten sie ganz herzlich, unser Apostolat mit Gebet und großzügigen Spenden mit zu tragen. Nur gemeinsam ist es möglich, auch in nächster Zeit die Botschaft im Sinn der Muttergottes verbreiten zu können.
Wir dürfen trotz aller Probleme, die sich am Horizont abzeichnen, zuversichtlich sein: Die Muttergottes hat am 13. Juli 1917 versprochen: „Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren!“.
Walter Karger, Diakon
und 1. Vorsitzender
)* vgl. Ernst-Wolfgang Böckenförde, Richter am Bundesverfassungsgericht
Ein Auftrag Gottes
Der Direktor des Heiligtums von Fatima, Dr. Carlos Cabecinhas beschrieb bei der Generalversammlung mit Delegierten aus aller Welt im Oktober 2022 die unterschiedlichen Aufgaben des Fatima-Heiligtums und des Fatima-Weltapostolats sinngemäß wie folgt: Das Fatima Heiligtum hat die Aufgabe, die Botschaft von Fatima den Pilgern in Fatima zu verkünden. Aufgabe des Fatima Weltapostolats ist es, diese Botschaft in der ganzen Welt zu verbreiten.
Die Mitarbeit an dieser Aufgabe ist eine große Gnade, verbunden mit großer Verantwortung, die jedem Mitglied des Fatima-Weltapostolats geschenkt wurde. In den einzelnen Diözesen, den Pfarreien und Gebetsgruppen gibt es viele unterschiedliche Wege, um die Anliegen der Gottesmutter durch Gebet, Informationsveranstaltungen, Wallfahrten und vieles mehr zu erfüllen.
Der Vorstand und einige Mitarbeiter erstellen zweimal im Jahr den Rundbrief „Fatima bewegt“, der Ihnen vorliegt. Er stößt auf großes Interesse und wir bekommen viele Rückmeldungen und Anregungen. Wir versenden den Rundbrief an alle Mitglieder, es sei denn, sie haben ausdrücklich gesagt, dass sie nur die Online-Version lesen wollen.
Von einigen unserer Mitglieder haben wir seit Jahren leider keine Nachricht mehr bekommen. Der Druck und Versand eines Rundbriefs ist kostspielig und wird aus Spendengeldern bestritten. Wir möchten gern sicher sein, dass der Rundbrief Sie erreicht und weiterhin erwünscht ist.
Als erster Vorsitzender möchte ich Sie an dieser Stelle im Namen des Vorstands ganz herzlich bitten, uns ein kleines Zeichen Ihres Interesses zu zeigen. Dies kann eine Postkarte, eine E-Mail, ein kurzer Anruf oder auch eine Spende sein. Bei allen, die in den letzten beiden Jahren mit uns in Verbindung waren, gehen wir davon aus, dass sie weiter mit uns in Kontakt bleiben möchten.
Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit.
Walter Karger
Die beiden Herzen Jesu und Mariens in der Botschaft von Fatima
Zwischen dem 13. Mai 1917 und dem 13. Oktober 1917 ist in Fatima / Portugal sechsmal die Muttergottes erschienen und hat den drei Hirtenkindern Lucia, Francisco und Jacinta Bot-schaften für die ganze Welt gebracht, die nach über 100 Jahren aktueller sind denn je.
Auf die Erscheinungen der Muttergottes wurden die Kinder bereits im Frühjahr, Sommer und Herbst 1916 durch die Erscheinung eines Engels vorbereitet. Ohne die Erscheinungen des Engels kann man die Botschaften der Muttergottes nicht verstehen! Bei allen Botschaften des Engels geht es um „die beiden Herzen“ Jesu und Mariens.

Die 1. Erscheinung des Engels im Frühjahr 1916
„Habt keine Angst! Ich bin der Engel des Friedens! Betet mit mir!“ Er kniete sich auf die Erde nieder, beugte seine Stirn bis zum Boden und ließ die Kinder dreimal dieses Gebet wiederholen:
„Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich, ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die an Dich nicht glauben, Dich nicht anbeten, auf Dich nicht hoffen und Dich nicht lieben.“
Danach sagte er:
„So sollt ihr beten. Die Herzen Jesu und Mariens erwarten eure flehentlichen Bitten.“
Die 2. Erscheinung des Engels im Sommer 1916
„Was macht ihr? Betet, betet viel! Die Herzen Jesu und Mariens haben mit euch Pläne der Barmherzigkeit vor. Bringt dem Allerhöchsten unaufhörlich Gebete und Opfer dar.“
„Macht aus allem, was ihr könnt, ein Opfer, um die Sünden gutzumachen, durch die Er beleidigt wird und um die Bekehrung der Sünder zu erflehen. Gewinnt so für euer Vaterland den Frieden. Ich bin sein Schutzengel, der Engel Portugals. Vor allem nehmt das Leid an und ertragt in Ergebung, was der Herr euch schicken wird.“
Die 3. Erscheinung des Engels im Herbst 1916
Der Engel lehrte die Kinder folgendes Gebet:
„Heiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Heiliger Geist, in tiefer Ehrfurcht bete ich Dich an und opfere Dir auf den kostbaren Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Jesu Christi, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Erde, zur Wiedergutmachung für alle Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch die Er selbst beleidigt wird. Durch die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzens und des Unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder.“
Zwei Herzen
Am 5. Juni 2005, dem Tag nach dem Gedenktag des Unbefleckten Herzens Mariens, erklärte Papst Benedikt XVI. beim Angelus-Gebet insbesondere:
„Das Herz, das dem Herzen Christi mehr als alle anderen gleicht, ist zweifellos das seiner Unbefleckten Mutter Maria, und aus diesem Grund stellt uns die Liturgie beide zusammen zur Verehrung vor. Als Antwort auf die Aufforderung der Muttergottes von Fatima vertrauen wir ihrem Unbefleckten Herzen […] die ganze Welt an, damit sie die barmherzige Liebe Gottes erfahre und den wahren Frieden erlebe.“
Papst Benedikt XVI. erläutert dabei auf wundervolle Weise: „Im Sprachgebrauch der Bibel steht das »Herz« für den Mittelpunkt der Person, den Sitz ihrer Gefühle und Absichten. Im Herzen des Erlösers verehren wir die Liebe Gottes zu den Menschen, seinen Willen zu allumfassendem Heil, seine grenzenlose Barmherzigkeit. Die Verehrung des Heiligsten Herzens Christi bedeutet somit, jenes Herz anzubeten, das uns geliebt hat bis zum äußersten, das von einer Lanze durchbohrt wurde und aus dem vom Kreuz herab Blut und Wasser geflossen sind als unerschöpfliche Quelle neuen Lebens.“
Die tiefe Verbindung der Herzen Jesu und Mariens
Der hl. Papst Johannes Paul II. erleuchtet in seiner Predigt am 13. Mai 1982 in Fatima die tiefe Verbindung der Herzen Jesu und Mariens mit den Worten: „Christus sagte am Kreuz: »Frau, siehe, dein Sohn.« Mit diesem Wort eröffnete er in neuer Weise das Herz seiner Mutter. Wenig später durchbohrte die Lanze des Soldaten die Seite des Gekreuzigten. Dieses durchbohrte Herz wurde Zeichen der im Tod des Lammes geschehenen Erlösung. Das Unbefleckte Herz Mariens, das durch die Worte "Frau, siehe, dein Sohn" geöffnet wurde, steht in geistlicher Verbindung zum Herzen des Sohnes, das von der Lanze des Soldaten geöffnet wurde. Das Herz Mariens ist von derselben Liebe zum Menschen und zur Welt geöffnet worden, mit welcher Christus den Menschen und die Welt geliebt hat und sich am Kreuz dahingab bis zum Lanzenstoß des Soldaten.“
Die geöffneten Herzen Jesu und Mariens als Rettungsanker
Die Herzen Jesu und Mariens sind die geöffneten Herzen, durch die uns Heilung und wahrer Frieden geschenkt sind. Sie sind der Rettungsanker für diese Welt.
Wie in der Vision des hl. Johannes Don Bosco dargestellt, sind das eucharistische Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens die Säulen unseres Glaubens und der rettende Hafen.

In ihren beiden Herzen schlägt die Liebe Gottes zu seinen Kindern. So offenbart sich diese unendliche Liebe des Vaters zu seinen Kindern in dem menschlichen Herzen seines Sohnes, Jesus Christus.
Der Allmächtige Gott will uns so nah sein. Er nimmt ein menschliches Herz aus Fleisch und Blut an, das unaufhörlich für uns schlägt. Die Liebe, die aus diesem Herzen fließt, hört niemals auf. Seitdem es durch die Lanze geöffnet wurde, fließen daraus Ströme nie versiegenden ewigen Heils. Gott öffnet sein Herz ganz weit für jeden Menschen, so dass die Himmelspforten für alle Menschen guten Willens weit offenstehen. Eine unerschöpfliche Quelle der Gnaden und der Liebe.
Jesus wie ein Bettler an der Tür unseres Herzens
Diese Liebe Gottes verzehrt sich danach, von uns geliebt zu werden. So offenbart sich Jesus in Paray-le-Monial der hl. Margareta Maria Alacoque und bittet sie, diese Botschaft den Menschen zu überbringen. Sein Herz ist den Menschen in unerschöpflicher, übergroßer Liebe zugewandt und bittet wie ein Bettler an der Tür unseres Herzens um die Erwiderung seiner Liebe.
Grenzenloses Erbarmen
In den Offenbarungen der hl. Faustyna Maria Kowalska zeigt Jesus die Liebe seines Herzens in der Größe seines göttlichen Erbarmens. Kein Mensch soll je zögern, sich dieser liebenden Barmherzigkeit hinzugeben, die aus seinem göttlichen, eucharistischen Herzen strömt. Ein Gnadenstrom lichtdurchflutenden Heils, das alles rein, klar und hell erleuchtet, was sich ihm anvertraut. Aus seinem Herzen entspringt die Quelle, welche uns in den Sakramenten der Taufe, der Eucharistie und des Bußsakraments zuteil wird. Gott liebt ohne Maß und ohne Grenzen. Er wartet sehnlichst darauf, dass seine Kinder aus diesen Quellen mit ganzem Vertrauen schöpfen.
Das Unbefleckte Herz Mariens im Gleichklang mit dem Herzen Jesu
Das Unbefleckte Herz Mariens gleicht in seiner Reinheit und Demut wie kein anderes Herz diesem göttlichen Herzen Jesu. Sie ist der lebendige, kristallklare Kanal, durch den ihre Kinder Zugang zu allen Gnaden des Himmels erhalten.
Wie eine Gussform stellt sie sich ihrem Gott zur Verfügung und erwidert ohne Maß die Liebe des Dreieinigen Gottes.
Ihr Unbeflecktes, makelloses Herz ist tief verbunden mit dem Heiligsten Herzen Jesu, ihres Sohnes und Herrn. Sie ist Tochter, Mutter und Braut des Dreieinigen Gottes und nicht zuletzt die erste und treueste Jüngerin des Herrn auf Erden.
Von Beginn an, im Mutterschoß Mariens, schlägt das Unbefleckte, reine, ganz liebeerfüllte Herz Mariens im Gleichklang mit dem Herzen Jesu – ihres Gottes. Ihre beiden Herzen sind verbunden in der Einheit des Heiligen Geistes für das Heil der Welt.
Jesu Person und Jesu Herz hat nicht nur Fleisch angenommen aus Maria – ihre beiden Herzen sind ganz vereint im Heiligen Geist.
Mit Maria den Weg zu Jesus finden
Maria ist die Mittlerin aller Gnaden. Der allmächtige Gott nimmt den Weg über die reine Magd Maria, um ganz eins zu sein mit seinen Kindern.
Auf diesem Weg fließen die Gnaden des Dreifaltigen Gottes ungehindert durch den Heiligen Geist vom Vater über das Heiligste Herz Jesu durch ihr Unbeflecktes Herz zu den Menschen. Sie vereint ihre Kinder durch ihr Unbeflecktes Herz mit dem Heiligsten Herzen Jesu. Maria wünscht sich nichts sehnlicher, als dass ihre Kinder die Liebe Gottes verspüren. Jedes ihrer Menschenkinder soll den Weg zu ihrem Sohn finden und Erlösung, ewiges Heil und wahre Freude und Frieden erlangen.
Diese beiden Herzen sind durchdrungen von dem Verlangen nach dem Heil für die Welt, nach der Bekehrung der Sünder – der Heimkehr der Kinder Gottes zu ihrem Vater.
Die Sehnsucht der beiden Herzen nach unserer Liebe
In der Botschaft von Fatima offenbart uns der Himmel dieses mütterliche, reine und makellose Herz. Ein Unbeflecktes Herz, das ganz dem Willen Gottes ergeben ist und wie das Heiligste Herz Jesu um die Liebe der Kinder bittet. Das Herz der Mutter bittet um Trost und Wiedergutmachung, da es wie das Heiligste eucharistische Herz Jesu geschmäht und beleidigt wird.
Von den Botschaften des Engels 1916 über die Erscheinungen Unserer Lieben Frau in Fatima 1917 sowie den Erscheinungen des Jesuskindes und seiner Mutter in Pontevedra 1925/26 bis hin zur Offenbarung des Geheimnisses der Heiligsten Dreifaltigkeit an Lucia in Tuy 1929 ist es die Bitte, die grenzenlose Liebe Gottes anzunehmen und zu erwidern. In jeder dieser Botschaften von Fatima offenbart uns der Himmel diese Liebe, in der Hingabe der Herzen Jesu und Mariens. Sie sind vereint in ihrer Sehnsucht, den Menschen ein Leben in Freude, Frieden und Fülle zu schenken.
Und so beziehen diese beiden Herzen ihre Kinder mit ein, in die Rettung der Welt. Sie laden jedes Herz auf Erden ein, zusammen mit ihnen für die Bekehrung aller Menschen – unserer Brüder und Schwestern – zu beten, zu opfern und zu sühnen. Ihre Herzen stehen uns offen, damit wir daraus schöpfen. Stellvertretend für unsere Brüder und Schwestern auf der ganzen Welt.
Durchbohrt von der Undankbarkeit der Menschen
Lassen wir uns ansprechen von diesen beiden miteinander vereinten Herzen.
Zwei Herzen – die füreinander und miteinander im Einklang schlagen – die weit offen stehen für das Heil der Seelen – die leiden unter der Last der Sünden, mit der die undankbaren Menschen sie durchbohren.
Zwei Herzen – die geöffnet wurden für das Heil der Welt: Jesu Herz geöffnet am Kreuz, durch die Lanze des Soldaten; das Herz der Mutter geöffnet durch die Worte Jesu: „Frau, siehe dein Sohn!“, also geöffnet für den Lieblingsjünger Johannes und für all ihre Kinder bis zum Ende der Zeiten.
Verwandlung unserer Herzen durch die Herzen Jesu und Mariens
Mögen sich unsere Herzen mit ihren Herzen verbinden. Und so mit ihnen und untereinander vereint sein in der Hingabe/Weihe an diese beiden Herzen. Damit unsere Herzen im Vertrauen und in der Liebe als Kinder Gottes dem Dreifaltigen Gott ganz angehören.
Der Heilige Geist vereint uns mit Jesus und Maria – und untereinander – im Gebet – in Glaube, Hoffnung und Liebe – in der Sehnsucht nach Wiedergutmachung aller Schmähungen, Sakrilegien und Beleidigungen – in der Sehnsucht nach der Umkehr unserer Brüder und Schwestern – nach dem wahren Frieden – zum Heil für die Welt.
In dieser Liebe und durch die Gnadenströme dieser beiden Herzen verwandelt Gott unsere Herzen, macht uns fähig, Zeugnis abzulegen für sein Evangelium und verändert so Stück für Stück das Angesicht dieser Erde.
Jacintas große Liebe zu den beiden Herzen Jesu und Mariens
Das schönste Zeugnis und geistige Testament für die Botschaft der beiden Herzen Jesu und Mariens hinterließ uns die kleine heilige Jacinta, welches sie kurz vor ihrem Tod an ihre Cousine Lucia übermittelte: »Sage es allen, dass Gott uns die Gnaden durch das Unbefleckte Herz Mariens schenkt; dass die Menschen sie erbitten müssen; dass das Herz Jesu will, dass an seiner Seite auch das Herz unserer himmlischen Mutter verehrt wird. Man soll den Frieden von unserer himmlischen Mutter erbitten; da Gott ihn ihr anvertraut hat. Könnte ich doch jedem Herzen die Flamme vermitteln, die mir in der Brust brennt und mich das Herz Jesu und Mariens so sehr lieben lässt.«
Beate Jobst