„Buße, Buße, Buße!“

Das ist das Schlüsselwort des 3. Teils des Geheimnisses von Fatima, das den drei Hirtenkindern Lucia, Francisco und Jacinta am 13. Juli 1917 offenbart wurde.

Wir erinnern uns:

Am 13. Mai 1917 ist die Muttergottes den drei Hirtenkindern zum ersten Mal in Fatima (Portugal) in der Cova da Iria (Mulde des Friedens) erschienen. Insgesamt gab es bis zum 13.  Oktober 1917 sechs Erscheinungen der Muttergottes. Diesen Erscheinungen der Muttergottes gingen im Jahr 1916 drei Erscheinungen eines Engels voraus, der die Kinder auf das Kommen der Muttergottes vorbereitete. Der Engel nannte sich „Engel des Friedens“ bzw. „Engel von Portugal“.

Das Geheimnis von Fatima – bestehend aus drei Teilen

Am 13. Juli 1917 ist die Muttergottes den drei Hirtenkindern zum dritten Mal erschienen. Bei dieser Erscheinung wurde den Kindern ein Geheimnis offenbart, das aus drei Teilen besteht. Der 1. Teil des Geheimnisses ist die Vision der Hölle. Der 2. Teil bezieht sich auf die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens. Beide Teile hat Sr. Lucia im Jahr 1941 aufgeschrieben, als sie Ordensfrau bei den Dorotheen-Schwestern in Tuy war.

Der Engel mit dem Feuerschwert

Der 3. Teil des Geheimnisses wurde von Sr. Lucia erst am 3. Januar 1944 niedergeschrieben - „auf Anweisung Seiner Exzellenz, des Hochwürdigsten Herrn Bischofs von Leiria, und der allerheiligsten Mutter ...“ 

Darstellung des Erzengels Michael im Kampf mit dem Satan

Sr. Lucia schreibt:

„Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief:

Buße, Buße, Buße!...“

In der Vision sahen die drei Kinder des Weiteren das Martyrium der Kirche, die Verfolgung von Bischöfen, Priestern, Ordensleuten, Laien, und die Ermordung des Papstes.

Kardinal Ratzinger: Kommentar zum
3. Teil des Geheimnisses von Fatima

Kardinal Ratzinger

schrieb als Präfekt der Glaubenskongregation in einem Kommentar zum dritten Teil des Geheimnisses von Fatima Folgendes:

„Wie wir als Schlüsselwort des ersten und zweiten Geheimnisses "salvare le anime" (die Seelen retten) erkannten, so ist das Schlüsselwort dieses Geheimnisses der dreimalige Ruf: "Penitenza, Penitenza, Penitenza" (Buße, Buße, Buße)! Wir werden an den Anfang des Evangeliums erinnert: "Tut Buße und glaubt an das Evangelium" (Mk 1,15). Die Zeichen der Zeit verstehen heißt: Die Dringlichkeit von Buße - Umkehr - Glaube begreifen.“ (Kardinal Ratzinger)

Der Mensch: immer auf Abwegen

Der Ruf nach Buße ist ein Weckruf – weil bei uns etwas schrecklich falsch läuft. Zur Zeit der Erscheinungen von Fatima, aber gerade auch in der heutigen Zeit: Umkehr ist angesagt.

Der Ruf nach Buße zieht sich schon durch die ganze Heilige Schrift, da der Mensch von Anfang an ständig eigene Wege geht, da er ständig auf Abwege gerät, sich ständig von Gott entfernt und fremden, selbstgemachten Göttern, letztlich dem Ego folgt, mit allen Konsequenzen. Bis heute. Und niemand ist davor gefeit. Auch Regierende, auch Priester, Bischöfe, und Theologen, auch Gelehrte können sich von Gott entfernen, Irrlehren folgen und so durch Verblendung auf Abwege geraten. Gerade von ihnen aber erwarten die Menschen zuverlässige Belehrung, Worte der Wahrheit, sichere Führung, damit sie nicht zu Fall kommen.

Im Neuen Testament ist es Johannes der Täufer, der als Vorläufer Jesu das Volk sowie die Pharisäer und Sadduzäer zu Buße und Umkehr aufruft.

Schon im Alten Testament, z.B. im Buch Joel (Joel 2,12-17), werden die Menschen zur Buße aufgerufen. Im Buch Jona lesen wir, wie der Prophet Jona von Gott in die große Stadt Ninive geschickt wird, damit alle wegen ihrer Schlechtigkeit Buße tun und umkehren. Die Menschen dort, einschließlich des Herrschers, hören auf Jona und bekehren sich. So wird das Unheil abgewandt. Der Prophet Hosea zeigt, dass Umkehr die Bedingung für Rettung ist (Hos 14,2.3). Der Prophet Daniel bekennt seine eigenen Sünden, bekennt stellvertretend aber auch die Sünden seines Volkes: „Wir haben gesündigt und Unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.“ (Dan 9,5)

Gott lieben mit ganzem Herzen

Die Worte des Propheten Daniel gelten bis heute - auch für jeden von uns. Besonders, was das 1. Gebot angeht. Das 1. Gebot lautet: „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.“ Es geht darum, Gott, den Herrn, mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft zu lieben. Keine andere Liebe darf über der Liebe zu Gott stehen. Dazu müssen wir zunächst einmal anerkennen, dass Gott unser Schöpfer ist und wir seine Geschöpfe. Aus Liebe hat Gott jeden von uns ins Leben gerufen. Diese Liebe Gottes sollen wir mit Gegenliebe beantworten. Damit wir immer mehr fähig werden, Gott zu lieben und anzubeten, hat Gott uns die göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe geschenkt.

Schon immer verehrten die Menschen falsche Götter. Moses zerschmettert die Gesetzestafeln als Reaktion auf die Anbetung des Goldenen Kalbes Gemälde von Rembrandt (gemeinfrei)

 

„Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon“.

Gegen das 1. Gebot verstoßen gerade auch in unserer Zeit gewisse abergläubische Praktiken, alle möglichen Formen von Wahrsagerei, Magie, Zauberei und Götzendienst. Die Anbetung Gottes schließt aber jeglichen Götzendienst aus, d.h. die Verehrung von Göttern und Dämonen, von Ruhm, Macht, Vergnügen, Geld, Besitz etc. (vgl. Katechismus KKK, 2111-2128). Jesus sagt es ganz klar: „Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.“ (Mt 6,24)

Durch Buße und Sühne den Boden bereiten für einen Neuanfang

Es ist wichtig klarzustellen, worin der Unterschied zwischen Buße und Sühne besteht. Bei Buße geht es darum, dass ich meine eigenen Sünden erkenne, sie bereue und wieder gut mache. Bei Sühne geht es um die Sünden anderer Menschen, und darum, dass ich für ihre Sünden bei Gott Wiedergutmachung leiste.

Wir brauchen beides. Der Prophet Daniel macht es uns vor: er bekennt seine eigenen Sünden und bekennt die Sünden seines Volkes, er bittet für sich selber um Vergebung und stellvertretend für sein ganzes Volk.

Heute bestimmen Gesetze, die mit den Geboten Gottes nicht im Einklang stehen, das Leben in unserem Land und speziell in West-Europa. Noch haben wir keine Buße und Sühne getan für die Sünden der Weltkriege, für die Millionen Opfer, noch haben wir keine Buße und Sühne getan für die Millionen abgetriebener Kinder jährlich, da werden schon neue, noch schlimmere Gesetze vorbereitet. Gesetze, die gegen Gott und gegen das menschliche Leben gerichtet sind.

Wie der Prophet Daniel sollten wir Buße tun für unsere eigenen Sünden und Sühne leisten für die Sünden unseres Volkes. Wie damals, so sollte auch uns Heutigen die „Schamröte im Gesicht stehen“ wegen unserer Sünden, speziell gegen das 1. Gebot (Dan 9,3ff).

„Buße, Buße, Buße!“, ruft der Engel mit dem Feuerschwert auch uns zu.

Halten wir uns an Maria, die durch den Glanz, der von ihrer Hand ausströmt, die Flammen zum Verlöschen bringt. Bekennen wir unsere Sünden, kehren wir um und glauben wir an das Evangelium, die frohe Botschaft, die Jesus uns gebracht hat. Bereiten wir durch Buße und Sühne den Boden für einen Neuanfang in Kirche und Gesellschaft.

Sich einüben in Glaube, Hoffnung, Liebe

Es ist nicht zu spät, um umzukehren und Buße zu tun. Hören wir auf die Worte Jesu zu Beginn seines öffentlichen Wirkens: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ Wenn wir in wahrer Reue umkehren, wird Gott uns seine Barmherzigkeit erweisen.

Viele werden den Ruf nach Buße überhören, vielleicht gar nicht hören wollen.

Die Botschaft von Fatima führt von Anfang an, nämlich schon bei der ersten Erscheinung des Engels im Frühjahr 1916, direkt zum Kern, und zwar durch das kleine Gebet, das der Engel des Friedens die drei Hirtenkinder lehrte und das in Fatima täglich nach der hl. Kommunion gebetet wird:

„Mein Gott, ich glaube an dich, ich bete dich an, ich hoffe auf dich, ich liebe dich. Ich bitte dich um Verzeihung für jene, die an dich nicht glauben, dich nicht anbeten, auf dich nicht hoffen und dich nicht lieben.“

Bild: Fatima-Heiligtum

Dieses kleine Gebet führt mitten in die Anbetung Gottes, mitten in die göttlichen Tugenden von Glaube, Hoffnung und Liebe. Und mitten in das Gebet der Stellvertretung. Stellvertretung – wie Jesus sie uns vorgelebt hat.

Beten wir also stellvertretend für diejenigen, die den Ruf nach Buße und Umkehr nicht hören wollen oder können. Sühnen wir für sie. Helfen wir, ihre Seelen zu retten. Machen wir ihnen den Weg frei in den Himmel. Was wird das für eine Freude im Himmel sein!

Sühnen ist Lieben. Sühnen ist Lieben wie Jesus liebt. Lieben, bis es weh tut, wie Mutter Teresa sagt. Liebe, die bis ans Kreuz geht. Wie Jesus es tut, als er für die Sünden der ganzen Menschheit aller Zeiten sühnt.

Kommen wir zurück zum Kommentar von Kardinal Ratzinger. Er schreibt weiter: „… Ich darf hier eine persönliche Erinnerung einflechten: In einem Gespräch mit mir hat Schwester Lucia mir gesagt, ihr werde immer mehr deutlich, dass das Ziel der ganzen Erscheinungen gewesen sei, (sich) mehr in Glaube, Hoffnung und Liebe einzuüben - alles andere sei nur Hinführung dazu…“

Der Sinn der Vision:
die Veränderung zum Guten hin

„Der Engel mit dem Flammenschwert zur Linken der Muttergottes erinnert an ähnliche Bilder der Geheimen Offenbarung.


Er stellt die Gerichtsdrohung dar, unter der die Welt steht. Dass sie in einem Flammenmeer verbrennen könnte, erscheint heute keineswegs mehr als bloße Phantasie: Der Mensch selbst hat das Flammenschwert mit seinen Erfindungen bereitgestellt. Die Vision zeigt dann die Gegenkraft zur Macht der Zerstörung - zum einen den Glanz der Muttergottes, zum anderen, gleichsam aus ihm hervorkommend, den Ruf zur Buße. Damit wird das Moment der Freiheit des Menschen ins Spiel gebracht: Die Zukunft ist keineswegs unabänderlich determiniert, und das Bild, das die Kinder sahen, ist kein im Voraus aufgenommener Film des Künftigen, an dem nichts mehr geändert werden könnte.

Die ganze Schauung ergeht überhaupt nur, um die Freiheit auf den Plan zu rufen und sie ins Positive zu wenden. Der Sinn der Schauung ist es eben nicht, einen Film über die unabänderlich fixierte Zukunft zu zeigen. Ihr Sinn ist genau umgekehrt, die Kräfte der Veränderung zum Guten hin zu mobilisieren.…“ (Kardinal Ratzinger)

Die drei Hirtenkinder kurz nach der Schauung der Vision der Hölle (1. Teil des Geheimnisses von Fatima) Bild: Fatima-Heiligtum

Den vollständigen Kommentar Kardinal Ratzingers findet man im Buch „Schwester Lucia spricht über Fatima“ (Anhang III, Die Botschaft von Fatima, Kommentar Seite 236)

und im Internet

 

Bericht: Ulrike Karger

 

 

Ein euch unbekanntes Licht

Lieber Leser, es gibt ein altes Sprichwort, das heißt: " Gott tut nichts, ohne es den Seinen kundzutun". Dieses Sprichwort erfüllt sich besonders in der Botschaft von Fatima.

Als die Menschheit den blutigen 1. Weltkrieg durchlebt und die Soldaten der verschiedenen Nationen auf den Schlachtfeldern in den Tod geschickt werden, als Hoffnungslosigkeit und die Sehnsucht nach Frieden das Denken der Menschen bestimmt, da greift der Himmel ein und zeigt den Notgeplagten einen Ausweg und den Weg zum Frieden. Die Gottesmutter selbst bringt den drei Hirtenkindern von Fatima, Lucia, Jacinta und Francisco eine Botschaft, die in ihrer Bedeutung und Tiefgründigkeit, bis heute Bestand hat. Sie zeigt auf, wie die Menschen leben, Gott wieder achten und seine Gebote befolgen sollen, und wie sie die Gnade Gottes und den Frieden durch das Rosenkranzgebet erhalten können.

In dieser Botschaft ist aber auch der Hinweis, was geschieht, wenn die Menschen die Bitten der Rosenkranzkönigin, als solche stellt sich Maria in Fatima vor, unbeachtet lassen. Wörtlich heißt es da: "Wenn ihr eine Nacht erhellt seht durch ein unbekanntes Licht, dann wisset, dass dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, um das Strafgericht anzukündigen, das über die Welt kommen wird wegen ihrer Sünden: Krieg, Hungersnot, Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters. Um das zu verhüten, werde ich kommen und um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen bitten...."

Außer in Portugal wurde die Fatima-Botschaft kaum beachtet, die Menschheit änderte sich auch nicht, wodurch es dann zu viel Unheil kam, unter anderem zum 2. Weltkrieg und zur Ausbreitung des Kommunismus. Angekündigt wurde dies durch das unbekannte Licht, von dem die Gottesmutter sprach, einem Nordlicht, das bis Südeuropa in der Nacht des 25. Januar 1938, zu beobachten war. Damals erkannte Schwester Lucia, die letzte der Seherkinder, in dem Licht das Zeichen, das ihr von der Muttergottes genannt wurde. Sie wusste, dass jetzt das Strafgericht über die Welt kommen würde.

Wo aber stehen wir heute? Was hat sich geändert? Sind die Menschen gottesfürchtiger geworden? Wird die Nächstenliebe gelebt, werden die Gebote Gottes beachtet? Findet die Botschaft von Fatima, die heute wesentlich bekannter ist als in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts, Beachtung? Sicher, Papst Johannes Paul II. hat 1984 die Welt und Russland dem Unbefleckten Herzen Mariens geweiht, woraufhin der Kommunismus in Osteuropa zusammenbrach. Aber haben sich die Menschen deswegen geändert und die Weihe gelebt? Wir erleben derzeit den Krieg Russlands gegen die Ukraine und das, obwohl viele nach der Wiedervereinigung 1990 glaubten, der "ewige" Friede wäre angebrochen. Im Nahen Osten tobt ein gnadenloser Krieg zwischen Israelis und Palästinensern. Umweltkatastrophen, Wirtschaftsprobleme, Flüchtlingswellen. Spannungen und Kriege in vielen Teilen der Erde bestimmen unsere Zeit, und eines der schwersten Vergehen gegen die göttlichen Gebote belastet unsere Gesellschaften: die Abtreibung. Jedes Jahr werden zigtausend ungeborene Kinder im Mutterleib getötet. In Frankreich ist das Recht auf Abtreibung jetzt sogar in die Verfassung aufgenommen worden. Das soll sogar, nach Meinung einiger Abgeordneten, als Beispiel für die EU gelten. Ist das unser Leben, das die Gottesmutter in Fatima wünscht? Immer mehr Christen in Deutschland kehren ihrer Kirche den Rücken, und christliches Leben verschwindet mehr und mehr aus der Öffentlichkeit.

Und dann ist da plötzlich erneut ein außergewöhnliches Licht am Nachthimmel zu sehen, das an das von 1938 erinnert. In der Nacht vom 5. auf den 6. November 2023 ist ein Nordlicht so hell, dass es auch dieses Mal bis in Teile Südeuropas zu beobachten ist. Ist es erneut eine Warnung Gottes oder nur ein Naturschauspiel? Die Antwort auf diese Frage, lieber Leser, kann ich Ihnen nicht geben. Natürlich kann man Nordlichter wissenschaftlich erklären. Verursacht werden die Leuchterscheinungen durch geladene Teilchen des Sonnenwindes, die auf die Atmosphäre der Erde treffen. Das war auch 1938 so und doch war es ein Hinweis des Himmels, da Gott sich der natürlichen Zeichen bedient. Sie können sich aber selbst eine Meinung darüber bilden, wenn Sie alle, zum Teil angeführten und anderen Argumente beachten, die heute gegeben sind. Die Stimmung unter den Völkern hat sich gewandelt. Durch Aufrüstung und den Ukrainekrieg, haben die Menschen wieder Angst vor einem neuen Weltkrieg. Schon 1990 warnte Schwester Lucia, was damals keiner verstand, vor Russland. Wird Russland die Geisel für die Menschheit oder wird es ein selbstverliebter, unberechenbarer amerikanischer Präsident, oder irgendein anderer Grund sein. Alle Spekulationen führen letztlich ins Leere, wenn der Mensch glaubt, ohne Gott die Weichen für die Zukunft selbst zu bestimmen. Aber es muss noch nicht zu spät sein.

Ergreifen wir das Angebot zum Frieden, das uns der Himmel in Fatima gemacht hat. Nutzen wir die Sühnesamstage, die Maria gewünscht hat, überdenken wir unser Leben und kehren um. Leben wir mit den Sakramenten und stellen wir Gott wieder an die erste Stelle in unserem Leben. Geben wir ihm die Ehre und beten um Wiedergutmachung für all die vielen Sünden unserer Zeit. Vor allem nutzen wir die stärkste Waffe, die uns die Gottesmutter gegeben hat, das Rosenkranzgebet. Mit dem Rosenkranz können wir selbst Kriege verhindern. Wenn wir auf diesem Weg unseren Glauben erneuern und vertiefen, wenn wir auf die Bitten der Muttergottes eingehen und auf Gottes Barmherzigkeit vertrauen und ihm unsere Zukunft in die Hand legen, dann kann das unbekannte, helle Licht vom November 2023 nicht nur eine eventuelle Warnung, sondern vor allem auch ein Licht der Hoffnung für eine friedliche und glückliche  Zukunft sein. Dieses wünsche ich Ihnen von Herzen und einen guten, friedlichen und von Gott gesegneten Weg durch das Jahr 2024. 

Polarlicht über Tromsø Norwegen Bild: Frank Olsen, Norway  CC BY-SA 3.0  25. Oktober 2011

Ähnliche Bilder konnten in der Nacht vom 5. auf  6. November 2023
 sogar in Südeuropa beobachtet werden

Gerd Schlüter, Koordination der Pilgerreise der deutschen Fatima-Nationalmadonna und Laienleiter des Fatima-Weltapostolats im Erzbistum Paderborn

 

 

Erste Hilfe – eine menschliche Verpflichtung

Gestern, am Fatima-Tag, haben wir nach langer Zeit, nach sehr langer Zeit, in unserer Pfarrei einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht. Von morgens früh um 9.00 Uhr bis zum späten Nachmittag, so dass wir es gerade noch zu einem Gesätzlein vom Fatima-Rosenkranz und zur Abendmesse geschafft haben. Im Prinzip haben wir uns den ganzen Fatima-Tag über mit dem Thema beschäftigt: erste Hilfe beim Notfallopfer.

Erst heute Morgen kamen wir zum Nachdenken. Ergebnis: wir können unsere Erfahrungen im Erste-Hilfe-Kurs ganz leicht auch auf das geistige Leben übertragen: auf Erste Hilfe beim „geistigen Notfallopfer“.

Beginnen wir mit der Feststellung des jungen Mannes vom Malteser-Hilfsdienst, dass jeder Erwachsene gesetzlich zur Ersten Hilfe verpflichtet ist. Jeder muss helfen, der zu einem Unfall oder einer anderen Notfallsituation hinzukommt. Er kann sich davor nicht drücken. Das mindeste ist, dass er einen Notarzt ruft oder andere professionelle Hilfe.

Im Laufe des Tages haben wir verschieden Notfallsituationen besprochen und dann an Puppen-Modellen das richtige Verhalten geübt.

Jede Übung begann damit, dass wir das Notfallopfer ansprachen. Ist der Mensch bewusstlos oder schläft er nur? Ist er ansprechbar? Ist Atmung feststellbar?

Wenn der Mensch bei Bewusstsein ist, wird er in die „stabile Seitenlage“ gebracht, was ja jeder von uns sicher noch von der Führerschein-Vorbereitung kennt.

Wenn der Mensch bewusstlos ist und kein Atem feststellbar ist, muss er vom Ersthelfer beatmet werden: Mund-zu-Mund bzw. Mund-zu-Nase. Damit der Kreislauf in die Gänge kommt und ein regelmäßiger Herzschlag wieder möglich ist, wird die sogenannte Herz-Druck-Massage angewandt, d.h. man drückt an einem bestimmten Punkt am Brustbein mit beiden Händen kräftig auf die Brust – 30 mal. Danach wieder Beatmung. Beides abwechselnd und so lange, bis der Notarzt vor Ort ist. Bei dieser Druck-Massage muss man damit rechnen, dass man dem Notfallopfer die Rippen bricht. Das klingt nicht gut. Aber: oberste Priorität hat das Überleben des Opfers – dass sein Herz wieder anfängt zu schlagen.

Wie könnte Erste-Hilfe im geistigen Leben aussehen?

Erste Feststellung: wir sind getauft. Wir sind Kinder Gottes. Als solche sind wir aufgerufen, in der Nachfolge Jesu zu leben. Als Kinder Gottes, als Getaufte kann es uns nicht gleichgültig sein, wie es unserem Mitbruder/ unserer Mitschwester geht. Auch wir haben die Pflicht, ihnen beizustehen, wenn wir feststellen, dass sie sich in einer „geistigen Notfallsituation“ befinden bzw. auf dem besten Wege sind, dort hineinzugeraten.

Vielleicht fragen wir uns: schläft der Mensch nur oder ist er bewusstlos? Schlägt sein Herz noch oder ist er bereits geistig tot?

Kommt er zur sonntäglichen Versammlung der Gläubigen? Hört er dort, in der hl. Messe, das Wort Gottes? Nimmt er teil am „Brechen des Brotes“ wie die ersten Jünger? Lässt er sich stärken durch die Eucharistie?

Oder ist es wie beim hl. Thomas, der nach der Auferstehung Jesu nicht bei den anderen Jüngern war? Der deswegen die Begegnung mit dem Auferstandenen verpasste, der die Worte Jesu deswegen nicht hören konnte und sich deswegen weigerte zu glauben.

Darstellung des hl. Thomas in Palyur/Kerala, wo er seine Mission in Indien begonnen hat

Beim hl. Thomas war es Jesus selber, der ihm am folgenden Sonntag bei der Versammlung der Jünger „Erste Hilfe“ leistete. Thomas kam. Thomas sah und war von seinem Unglauben sofort geheilt. Unser Bischof Rudolf Voderholzer sagt es uns ganz klar: wir müssen am Sonntag zur Versammlung der Gläubigen kommen. Sonst geht es uns wie dem hl. Thomas: wir verpassen Jesus. Wenn wir Jesus Woche für Woche verpassen, wenn wir nicht in der Gemeinschaft der Gläubigen zusammenkommen, dann wird unser Glauben immer schwächer.

Die sonntägliche Versammlung

Es ist wichtig, dass jeder zur sonntäglichen Versammlung, zur Feier der heiligen Messe kommt. Dass er sich durch das Wort Gottes aufbauen und durch die Eucharistie stärken lässt. Dass er die anderen Sakramente der Kirche, besonders das Sakrament der Versöhnung (d.h. die Beichte / das Bußsakrament) und das Sakrament der Krankensalbung in Anspruch nimmt, um dadurch Vergebung bzw. Heilung zu erfahren. Heilung an der Seele, und dadurch oft auch Heilung am Körper. Weil ja beides eng zusammenhängt.

Wenn wir nun als „Ersthelfer“ vor Ort sind und jemanden in einer geistig desolaten Situation vorfinden – was können wir tun?

Wenn er nicht „ansprechbar“ ist: für ihn beten, für ihn die hl. Messe mitfeiern, ihn geistigerweise mit hinein in den Kelch legen und um Wandlung und Heilung bitten, das können wir auf jeden Fall.

Wenn die Atmung schwach ist und immer schwächer wird, könnten wir den Heiligen Geist bitten: „Atme in ihm, Heiliger Geist, erfülle ihn, belebe ihn…“

Vielleicht ist auch eine „geistige Herz-Druck-Massage“ nötig. Das kann sehr schmerzlich sein. Vielleicht bin ich als „geistiger Ersthelfer“ ungeschickt und breche dem „Notfallopfer“ ein paar Rippen. Nicht so wichtig, denn es geht hier ja ums Leben, ums ewige Leben.

Schmerzliche Wahrheit

Wie könnte so eine „geistige Herz-Druck-Massage“ denn aussehen? Das könnte etwas sehr Schmerzliches sein. Das könnte eine sehr schmerzliche Wahrheit sein, die man dem „geistigen Notfallopfer“ sagen muss: dass er den Anschluss verpasst hat an Gott und die Kirche. An die Kirche mit all ihren Fehlern und Mängeln, ja – die aber zugleich die „heilige Kirche“ ist, weil sie die Kirche Jesu ist, der sie gegründet hat und der der ganz Heilige ist. Vielleicht müssen wir dem „geistigen Notfallopfer“ sagen, dass Jesus ihn vermisst und sucht. Dass Jesus ihn liebt und wieder aufrichten will. Dass er ihn stärken will, damit er wieder zu Kräften kommt.

Vielleicht gehört zu der schmerzhaften Wahrheit für das „geistige Notfallopfer“ auch, dass er sich von Gott entfernt hat , dass nicht Gott der Mittelpunkt seines Lebens ist, sondern Geld, Ruhm, Ansehen, Arbeit, Erfolg, Vergnügen, Reisen. Dass er nicht Gott die Ehre gegeben hat.

Wir selber, jeder von uns, sind die ersten „geistigen Notfallopfer“. Die Wahrheit über unseren eigenen geistigen Zustand tut weh. Aber das macht nichts. Soll es ruhig ordentlich weh tun. Wir können dann umso mehr bereuen und wahre Buße tun für unsere Vergehen, für unser willentliches „Jesus-Verpassen“.

Erste Priorität ist, die „Notfallsituation“ zu überleben. Mit anderen Worten: das ewige Leben nicht zu verpassen, sondern es zu gewinnen.

Bitten wir also zuerst für uns selber, dass der Heilige Geist uns neuen Atem einhaucht, dass Jesus uns in der Eucharistie durch seinen Leib und sein Blut stärkt, dass er uns ein neues Herz schenkt, dass er uns durch sein Wort lehrt, dass er uns mit seiner Wahrheit beschenkt, einer Wahrheit, die wirklich frei macht – auch wenn sie zuerst vielleicht schmerzt.

Beten wir für alle „geistigen Notfallopfer“, dass der Herr ihnen zu Hilfe kommen möge, dass sie die Kraft haben, umzukehren und mit Ihm ein neues Leben zu beginnen.

Leben retten—Seelen retten

Zusammenfassend können wir sagen: der gestrige Fatima-Tag war durch den Erste-Hilfe-Kurs eine einzige Lehrstunde. Es ging durchgehend um das Thema „Leben retten“.

Aber es war eben auch Fatima-Tag, also ein besonderer Tag der Muttergottes – und sie führte die Lehrstunde am heutigen Vormittag weiter. Mit der Muttergottes als Lehrerin haben wir den gestrigen Erste-Hilfe-Kurs übertragen können aufs geistige Leben.

Unser Thema heute lautete: „Seelen retten“ –, was uns an die Worte der Muttergottes vom 19. August 1917 erinnert: „Betet, betet viel und bringt Opfer für die Sünder, denn viele Seelen kommen in die Hölle, weil sich niemand für sie opfert und für sie betet.“

Das ist unser Auftrag: „Geistigen Notfallopfern“ Erste Hilfe leisten durch Gebet und Opfer.

Tun wir zuerst Buße für unsere eigenen Sünden, bereiten wir so den Boden, um fruchtbar Sühne leisten zu können für die Sünden anderer. Machen wir Jesus und Maria Freude, indem wir mithelfen, Seelen für den Himmel zu retten. Folgen wir dabei dem Beispiel der heiligen Kinder von Fatima.

Ulrike Karger

 

 

 

Das Fatima-Weltapostolat

Das „Fatima-Weltapostolat U. L. F. in Deutschland e. V.“ ist „eine Gebets- und Opfergemeinschaft von Christen in Deutschland, die sich der Botschaft Mariens an die Welt, ausgesprochen in Fatima im Jahr 1917, verpflichtet fühlen. Zweck des Vereins ist, die Botschaft Mariens in die Welt zu bringen.“ So ist es in unserer Satzung festgelegt.

Wir stehen aber nicht allein:

In § 4 Verbandszugehörigkeit unserer Satzung ist festgelegt:

„Die Vereinigung ist Mitglied des Internationalen Fatima-Weltapostolates mit der Zentrale in Fatima.“

Das Fatima-Weltapostolat hat seinen Sitz in der Pilgerherberge DOMUS PACIS, welche vom Fatima-Weltapostolat der Vereinigten Staaten gebaut wurde

Wir sind damit Teil eines viele Millionen Mitglieder umfassenden Netzwerks von Gläubigen und können uns durch Gebet und Tat gegenseitig unterstützen und bereichern.

Das Fatima-Weltapostolat mit Sitz im Fatima/Portugal wurde 1947 in den Vereinigten Staaten von Amerika von Pfarrer Harold Colgan und von Herrn John Haffert unter dem Namen Blue Army of Our Lady of Fatima gegründet.

Die Blue Army entwickelte sich schnell zu einer internationalen Bewegung mit Millionen von Mitgliedern auf der ganzen Welt.

Die Organisation heißt jetzt:

Fatima-Weltapostolat

Das Logo des Fatima-Weltapostolats wird von allen Mitgliedsorganisationen weltweit genutzt

Am 7. Oktober 2005, dem Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, erhob der Päpstliche Rat für die Laien das Fatima-Weltapostolat in den Status einer öffentlichen internationalen Vereinigung der Gläubigen und genehmigte seine internationalen Statuten.

Als solche sind wir als Mitglieder des Fatima-Weltapostolats verpflichtet, uns an die anerkannte Lehre der katholischen Kirche zu halten und bei offenen Fragen Zurückhaltung zu bewahren.

Vertreter der Mitgliedsländer wählen alle fünf Jahre einen Vorstand bestehend aus 9 Personen, dem ich seit November 2022 angehöre.

Ich bin überzeugt, dass es für uns Christen und Verehrer der Gottesmutter in Deutschland, gerade in dieser für die Kirche sehr bedrängten Zeit eine große Gnade ist, in eine weltweite Gebets- und Opfergemeinschaft eingebunden zu sein.

Mehr und mehr wird deutlich, dass wir hier in Deutschland sehr vom Gebet und von der Gemeinschaft mit unseren Glaubensbrüdern und -Schwestern getragen werden. Ich habe dies in den letzten Rundbriefen durch die Berichte über die Tätigkeit von Frau Catherine Eklou aus Burkina Faso angesprochen. Nun hat uns die Muttergottes Hilfe aus Nigeria geschickt (siehe Bericht auf Seite 72). In unserer unmittelbaren Nachbarschaft, in Koclirov / Tschechische Republik steht seit September letzten Jahres eine Replik der Erscheinungskapelle von Fatima, die mit dem Bus für uns erreichbar ist.

In Indien wird in der Erzdiözese Kalkutta auf der Straße für den Frieden gebetet

Weltweit gesehen ist nicht nur das Christentum im Aufwind. Auch die Verehrung Unserer Lieben Frau von Fatima nimmt an vielen Orten in der Welt zu. So gibt es zum Beispiel auf den Philippinen weit über eine Million Mitglieder im Fatima- Apostolat. (8000 Mitglieder kommen zu den Gebetstreffen in einem Blauen Kleid oder Anzug) Auf der Insel Cebu wurde in den letzten Jahren ebenfalls eine Replik der Erscheinungskapelle von Fatima gebaut und eingeweiht. Weitere Gebäude und Einrichtungen in unmittelbarer Nähe sind im Bau.

Ich habe die Vermutung, dass die sehr hohe Anzahl von Mitgliedern auf das Wirken der Muttergottes bei der unblutigen Revolution im Februar 1986 zurückzuführen ist. Durch öffentliches Rosenkranzgebet während der Proteste wurde ein Zeichen gesetzt, dass viele Philippinos nicht vergessen haben.

Replik der Fatima-Erscheinungskapelle auf den Philippinen

Auch in unserem Land war man sich in den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg bewusst, dass es ein Wunder war, welches zur schnellen wirtschaftlichen Erholung Deutschlands geführt hat. Heute wird unser Wohlstand als selbstverständlich betrachtet und Gott wird von vielen nicht beachtet.

Beim Blick in die Welt fällt auf, dass an vielen Orten die Verehrung der Muttergottes von Fatima wächst. Für uns Deutsche ist es bewegend zu erfahren, dass man sich an vielen Orten in Afrika um Deutschland sorgt und für uns betet. Doch es wird nicht nur gebetet: Für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 wurde in Ruanda eine ansehnliche Summe gespendet. Das berührt zutiefst.

Es ist gut, dass wir hier in Deutschland nicht allein sind. Gebet in der weltweiten Gemeinschaft macht Freude, es stärkt uns und ist fruchtbar.

Prozession mit Unserer Lieben Frau von Fatima in Burkina Faso

In diesem Sinn möchte ich Sie einladen, beim nächsten Online-Rosenkranz dabei zu sein und mitzubeten. Seit drei Jahren beten wir drei bis viermal im Jahr gemeinsam in verschiedenen Sprachen mit Gläubigen aus aller Welt den Rosenkranz. Die Termine und die Zugangs-Codes für die ZOOM-Software werden auf unserer Internetseite bekannt gegeben.

Auch wenn Sie die Sprache nicht verstehen, so werden sie dennoch anhand der Live-Bilder aus der Kirche, der Lieder, der erklärenden, meditativen Bilder das Geschehen mitverfolgen können. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, dass sie selbst per Video oder Ton zugeschaltet sind. Mitbeten, Mitfühlen und geistig dabei sein ist, was zählt.

Im Frühjahr diesen Jahres wurde vor der Replik der Erscheinungskapelle auf den Philippinen eine Statue des Heiligsten Herzen Jesu aufgestellt

 

 

 

 

Internationaler Vorstand beschließt Strategischen Plan für die Jahre 2022 bis 2027“

Die Art und Weise, wie in den verschiedenen Regionen der Welt die Botschaft von Fatima verbreitet und für die Bekehrung der Menschen und den Frieden gebetet wird, ist unterschiedlich. Der internationale Vorstand des Fatima-Weltapostolats hat sich im vergangenen November zu einer Besprechung in Fatima getroffen. Wesentliches Ziel des Treffens war die Erarbeitung eines strategischen Plans für die nächsten fünf Jahre. Gerade für eine Gemeinschaft, die Millionen Mitglieder aus verschiedenen Ländern und Kulturen hat, ist es wichtig, gemeinsame Ziele zu haben und immer an einem Strang zu ziehen.

Der internationale Vorstand wird im Fernsehkanal der Mitglieder des Fatima-Weltapostolats der Vereinigten Staaten vorgestellt

Im „Strategischen Plan für die Jahre 2022 bis 2027“ ist festgelegt, welche Ziele im Fatima-Weltapostolat in den nächsten Jahren in Angriff genommen und erreicht werden sollen. Der Plan kann angefordert werden. Die Ziele gelten grundsätzlich weltweit, aber nicht alles ist in allen Ländern umsetzbar. Der Plan ist für die Arbeit in Deutschland und in unseren Diözesen eine gute Quelle für Informationen und Anregungen. Es ist gut, wenn wir diese Punkte als Grundlage für eigene Ideen zumindest kennen. Je nach den Gegebenheiten vor Ort kann es durchaus sinnvoll sein, zumindest einzelne Punkte des Programms umzusetzen. Natürlich können nicht überall alle Ziele umgesetzt werden.

Auf den Philippinen werden die Teilnehmer nach bestandener Ausbildung ausgesandt

Für uns in Deutschland erachte ich es als sinnvoll, wenn wir uns in den nächsten zwei Jahren darauf konzentrieren möglichst in allen Diözesen folgende Ziele weiter zu verfolgen:

  • Verbreitung der Botschaft von Fatima durch religiöse Feiern, Wort, Schrift, Medien und persönliches Beispiel. Die Fatima-Nationalmadonna kann uns dabei helfen, die Herzen der Menschen zu öffnen.
  • Förderung der Feier der Herz-Mariä-Sühnesamstage unter Hinweis auf den 100. Jahrestag der Erscheinungen von Pontevedra am
    10. Dezember 2025

Die Kräfte und Möglichkeiten des Einzelnen und kleiner Gebetsgruppen sind begrenzt. Unser Engagement sollte sich in einem Rahmen befinden, der gut leistbar ist und auch Freude macht.

Wenn Sie Vorschläge zur Verwirklichung der angesprochenen Ziele haben oder Hilfe benötigen, freuen wir uns auf Ihre Hinweise und Fragen.

Walter Karger