Das Fatima-Weltapostolat

Das „Fatima-Weltapostolat U. L. F. in Deutschland e. V.“ ist „eine Gebets- und Opfergemeinschaft von Christen in Deutschland, die sich der Botschaft Mariens an die Welt, ausgesprochen in Fatima im Jahr 1917, verpflichtet fühlen. Zweck des Vereins ist, die Botschaft Mariens in die Welt zu bringen.“ So ist es in unserer Satzung festgelegt.

Wir stehen aber nicht allein:

In § 4 Verbandszugehörigkeit unserer Satzung ist festgelegt:

„Die Vereinigung ist Mitglied des Internationalen Fatima-Weltapostolates mit der Zentrale in Fatima.“

Das Fatima-Weltapostolat hat seinen Sitz in der Pilgerherberge DOMUS PACIS, welche vom Fatima-Weltapostolat der Vereinigten Staaten gebaut wurde

Wir sind damit Teil eines viele Millionen Mitglieder umfassenden Netzwerks von Gläubigen und können uns durch Gebet und Tat gegenseitig unterstützen und bereichern.

Das Fatima-Weltapostolat mit Sitz im Fatima/Portugal wurde 1947 in den Vereinigten Staaten von Amerika von Pfarrer Harold Colgan und von Herrn John Haffert unter dem Namen Blue Army of Our Lady of Fatima gegründet.

Die Blue Army entwickelte sich schnell zu einer internationalen Bewegung mit Millionen von Mitgliedern auf der ganzen Welt.

Die Organisation heißt jetzt:

Fatima-Weltapostolat

Das Logo des Fatima-Weltapostolats wird von allen Mitgliedsorganisationen weltweit genutzt

Am 7. Oktober 2005, dem Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, erhob der Päpstliche Rat für die Laien das Fatima-Weltapostolat in den Status einer öffentlichen internationalen Vereinigung der Gläubigen und genehmigte seine internationalen Statuten.

Als solche sind wir als Mitglieder des Fatima-Weltapostolats verpflichtet, uns an die anerkannte Lehre der katholischen Kirche zu halten und bei offenen Fragen Zurückhaltung zu bewahren.

Vertreter der Mitgliedsländer wählen alle fünf Jahre einen Vorstand bestehend aus 9 Personen, dem ich seit November 2022 angehöre.

Ich bin überzeugt, dass es für uns Christen und Verehrer der Gottesmutter in Deutschland, gerade in dieser für die Kirche sehr bedrängten Zeit eine große Gnade ist, in eine weltweite Gebets- und Opfergemeinschaft eingebunden zu sein.

Mehr und mehr wird deutlich, dass wir hier in Deutschland sehr vom Gebet und von der Gemeinschaft mit unseren Glaubensbrüdern und -Schwestern getragen werden. Ich habe dies in den letzten Rundbriefen durch die Berichte über die Tätigkeit von Frau Catherine Eklou aus Burkina Faso angesprochen. Nun hat uns die Muttergottes Hilfe aus Nigeria geschickt (siehe Bericht auf Seite 72). In unserer unmittelbaren Nachbarschaft, in Koclirov / Tschechische Republik steht seit September letzten Jahres eine Replik der Erscheinungskapelle von Fatima, die mit dem Bus für uns erreichbar ist.

In Indien wird in der Erzdiözese Kalkutta auf der Straße für den Frieden gebetet

Weltweit gesehen ist nicht nur das Christentum im Aufwind. Auch die Verehrung Unserer Lieben Frau von Fatima nimmt an vielen Orten in der Welt zu. So gibt es zum Beispiel auf den Philippinen weit über eine Million Mitglieder im Fatima- Apostolat. (8000 Mitglieder kommen zu den Gebetstreffen in einem Blauen Kleid oder Anzug) Auf der Insel Cebu wurde in den letzten Jahren ebenfalls eine Replik der Erscheinungskapelle von Fatima gebaut und eingeweiht. Weitere Gebäude und Einrichtungen in unmittelbarer Nähe sind im Bau.

Ich habe die Vermutung, dass die sehr hohe Anzahl von Mitgliedern auf das Wirken der Muttergottes bei der unblutigen Revolution im Februar 1986 zurückzuführen ist. Durch öffentliches Rosenkranzgebet während der Proteste wurde ein Zeichen gesetzt, dass viele Philippinos nicht vergessen haben.

Replik der Fatima-Erscheinungskapelle auf den Philippinen

Auch in unserem Land war man sich in den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg bewusst, dass es ein Wunder war, welches zur schnellen wirtschaftlichen Erholung Deutschlands geführt hat. Heute wird unser Wohlstand als selbstverständlich betrachtet und Gott wird von vielen nicht beachtet.

Beim Blick in die Welt fällt auf, dass an vielen Orten die Verehrung der Muttergottes von Fatima wächst. Für uns Deutsche ist es bewegend zu erfahren, dass man sich an vielen Orten in Afrika um Deutschland sorgt und für uns betet. Doch es wird nicht nur gebetet: Für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 wurde in Ruanda eine ansehnliche Summe gespendet. Das berührt zutiefst.

Es ist gut, dass wir hier in Deutschland nicht allein sind. Gebet in der weltweiten Gemeinschaft macht Freude, es stärkt uns und ist fruchtbar.

Prozession mit Unserer Lieben Frau von Fatima in Burkina Faso

In diesem Sinn möchte ich Sie einladen, beim nächsten Online-Rosenkranz dabei zu sein und mitzubeten. Seit drei Jahren beten wir drei bis viermal im Jahr gemeinsam in verschiedenen Sprachen mit Gläubigen aus aller Welt den Rosenkranz. Die Termine und die Zugangs-Codes für die ZOOM-Software werden auf unserer Internetseite bekannt gegeben.

Auch wenn Sie die Sprache nicht verstehen, so werden sie dennoch anhand der Live-Bilder aus der Kirche, der Lieder, der erklärenden, meditativen Bilder das Geschehen mitverfolgen können. Es ist auch nicht zwingend erforderlich, dass sie selbst per Video oder Ton zugeschaltet sind. Mitbeten, Mitfühlen und geistig dabei sein ist, was zählt.

Im Frühjahr diesen Jahres wurde vor der Replik der Erscheinungskapelle auf den Philippinen eine Statue des Heiligsten Herzen Jesu aufgestellt