Fatima-Helfertreffen in
Friedrichroda / Diözese Erfurt
Am 31. August 2024 fand in Friedrichroda im Thüringer Wald ein Treffen der Fatima-Begeisterten statt, die jedes Jahr mithelfen, die Fatima-Nationalmadonna durch die Diözese Erfurt zu begleiten. Die Laienleiterin der Diözese Erfurt, Frau Roswitha Kümpel, und ihre Mitstreiterin, Frau Margit Schollmeier, haben dazu ins Schönstattzentrum Friedrichroda eingeladen. Das Treffen war geprägt von Zeugnissen, von frohem Austausch, dem näheren Kennenlernen des Herz-Mariä-Sühnesamstags und der beiden Herzen Jesu und Mariens. Alle waren freudig überrascht, wie viele Personen der Einladung gefolgt waren.
Erster Weltkrieg: „Königin des Friedens, bitte für uns!“
In ihren einleitenden Worten erinnerte Frau Kümpel an den Friedenspapst Benedikt XV. Am 5. Mai 1917 – mitten im Ersten Weltkrieg – entschloss er sich, der lauretanischen Litanei die Anrufung „Königin des Friedens, bitte für uns!“ anzufügen. Die Bitte des Papstes wurde auf ganz erstaunliche Weise beantwortet: schon wenige Tage später, am 13. Mai 1917, erschien im Dorf Fatima die Muttergottes drei kleinen Kindern, Lucia, Francisco und Jacinta (10, 9 und 7 Jahre alt) und lud sie ein, täglich den Rosenkranz zu beten, um den Frieden für die ganze Welt zu erlangen.
Zeugnisse über das Wirken Mariens
Beim Fatima-Helfertreffen in Friedrichroda kamen etliche Personen zu Wort, die Zeugnis ablegten über das Wirken der Muttergottes in ihrem Leben. Personen, die das Gefühl hatten: „Maria hat was mit mir vor.“ Und die diesem Gefühl nachgegangen sind und nun im Fatima-Weltapostolat mithelfen. Eine dieser Personen ist Margit Schollmeier. Vor vielen Leuten Zeugnis zu geben - das wäre für sie vor 10 Jahren noch undenkbar gewesen, weil sie sich das gar nicht getraut hätte. Das hat die Muttergottes in die Hand genommen und möglich gemacht.
Maria bahnt den Weg in Thüringen
Roswitha Kümpel hat eine Liste erstellt, wann und wo und wie sich die Muttergottes im Laufe der Zeit, auch zu DDR-Zeiten, Orte geschaffen hat, wo sie ihre Kinder um sich versammelt: die katholische Kirche St. Marien in Buttstätt (1970 geweiht), das Schönstatt-Zentrum, Lourdes-Grotten und Fatima-Kapellen auf privatem Grund, besonders ab 1991, also nach der Wende.
Herz-Mariä-Sühnesamstag – der „vergessene Teil der Botschaft von Fatima“
Zur Botschaft von Fatima gehört ganz wesentlich die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens und die Übung der Herz-Mariä-Sühnesamstage.
Herz-Mariä-Sühnesamstage – ein unbekannter Ausdruck für viele „Kinder“ der Muttergottes, nicht nur in Friedrichroda sondern überhaupt in der Kirche. Diakon Walter Karger aus der Diözese Regensburg hat diesen „vergessenen Teil der Botschaft von Fatima“ im Laufe des Nachmittags ein wenig erklärt und einige immer wiederkehrende Fragen beantwortet. (Siehe Seite ??? dieses Rundbriefes)
Es geht beim Herz-Mariä-Sühnesamstag um fünf aufeinanderfolgende erste Samstage des Monats, an denen wir der Muttergottes eine besondere Freude bereiten können, indem wir den Rosenkranz beten, ihr 15 Minuten Gesellschaft leisten, beichten und die heilige Kommunion empfangen. Und das alles mit der Absicht, der Muttergottes Wiedergutmachung (= Sühne) zu leisten für all die Sünden, mit denen sie ständig von uns undankbaren Menschen beleidigt wird. Maria dankt es uns mit ihrem Versprechen, dass sie jedem, der wenigstens einmal im Leben diese Andacht der Wiedergutmachung geübt hat, mit allen Gnaden in der Todesstunde beistehen wird.
Erfahrungen mit dem Herz-Mariä-Sühnesamstag
Eine Frau aus Suhl hatte mit dem Namen „Herz-Mariä-Sühne-Samstag Schwierigkeiten. „Sühne“ – das klang in ihren Ohren befremdlich. Aber dann hat sie den schmerzhaften Rosenkranz gebetet und dabei auf Jesus geschaut: …der für uns Blut geschwitzt hat; …der für uns gegeißelt worden ist u.s.w. Da hat sie begriffen, was Jesus für uns gelitten hat. Sie hat für sich die Erkenntnis gewonnen, dass wir an diesem „Mariensamstag“ für all das Sündhafte in der Welt eintreten sollen und dabei hineingenommen werden in das Unbefleckte Herz Mariens. Mit der Beichte ist es nicht so einfach. Man muss weit fahren.
Ein Mann, der auf seinem Privatgrund eine katholische Kapelle errichtet hat, und zwar im vollkommen evangelischen Kyffhäuser-Kreis, gab Zeugnis von seiner Erfahrung mit dem Herz-Mariä-Sühnesamstag.
Dieser Mann war ursprünglich evangelisch. Maria war für ihn erst einmal ein „rotes Tuch“, da er meinte, dass die Katholiken Maria anbeten. Dann hat er begriffen, dass Maria als Fürsprecherin bei Jesus für uns eintritt. So ist er im Jahr 2008 zum katholischen Glauben konvertiert. Da hat er dann auch den Herz-Mariä-Sühnesamstag kennengelernt. Und die kleinen Wünsche, die die Muttergottes hat: an fünf ersten Samstagen beichten, die Kommunion empfangen, den Rosenkranz beten und betrachten. So wenig ist das. Und dafür bekommt man von ihr so viel – nämlich alle Gnaden, die für die Todesstunde nötig sind. Da sagte er sich: „Ich wäre ja blöd, wenn ich das nicht machen würde…“ Und so hat er sich entschlossen, den Herz-Mariä-Sühnesamstag zu begehen – zusammen mit seiner Ehefrau. Später mit einem anderen Ehepaar. Das schwierigste ist die Beichte: man muss erstmal einen Priester finden, wo man beichten kann.
Auf seinem Privatgrund hat er eine Kapelle gebaut. Viele haben daran mitgebaut. An Christi Himmelfahrt kommen 200 – 400 Menschen zur Kapelle. Und das, obwohl er und seine Frau, ohne Zugeständnisse, katholisch sind – in einem total evangelischen Gebiet.
Er denkt sich, dass Österreich nach dem Krieg durch das Gebet des Rosenkranzes von der Russischen Besatzung befreit wurde. Warum sollte sich durch den Rosenkranz nicht auch in Deutschland alles zum Guten wandeln?
Ein Mann aus Eisenach hatte jahrelang im Dreiländereck Schweiz – Österreich – Liechtenstein gelebt. Dort hat er auch den Herz-Mariä-Sühnesamstag kennengelernt. 2017 ist er nach Eisenach zurück gekommen. Das war für ihn ein einschneidendes Erlebnis. Er glaubte, dass im Jubiläumsjahr „100 Jahre Fatima“ auch in Eisenach das Fatima-Jubiläum gefeiert wird. Stattdessen wurde Luther und 500 Jahre Reformation gefeiert.
Im Raum Eisenach gibt es Anbetung und Rosenkranzgebet. Der erste Samstag wird in der Pfarrkirche gefeiert.
Spahl bei Geisa hat 350 Einwohner und gehört zum Bistum Fulda. Der Herz-Mariä-Sühnesamstag wird dort feierlich begangen: 8.00 Uhr Rosenkranz und Aussetzung des Allerheiligsten; von der Beichtgelegenheit wird rege Gebrauch gemacht. Dann hl. Messe, das Gebet des Engels, der Akt der Sühne aus dem Goldenen Buch des hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort.
Es kommen regelmäßig 20 – 25 Gläubige. Der Herz-Mariä-Sühnesamstag wird überregional wahrgenommen.
Margit Schollmeier kommt aus dem Eichsfeld. Katholischer Glaube war dort gepaart mit politischem Widerstand. Von DDR-Staatschef Walter Ulbricht stammt der Satz: „Das Eichsfeld knacken wir nie.“ Während der DDR-Zeit war das auch so. Heute sind Glaube und Glaubenswissen total in Vergessenheit geraten.
Trotzdem gibt es immer wieder kleine Wunder.
Eines Tages kam Petra nach Heiligenstadt, die bei den Leuten dort völlig unbekannt war, und erzählte vom Familienrosenkranz, den sie in ihrer Familie betet und für den sie auch Familien in ihrer Gemeinde begeistern konnte.
Petra tut es weh, wenn Kirchentüren verschlossen sind. Wir müssen in die Kirche kommen und Verantwortung übernehmen. Nicht weggehen. Sonst werden die Kirchen geschlossen.
Hl. Messe mit Predigt von Subregens Egon Bierschenk vom Erfurter Priesterseminar:
Bei der Krankenkommunion beeindruckte Pfr. Bierschenk ein Kranker, der sagte: „Ich vergesse schon vieles – aber hier (er deutete auf sein Herz) da brennt es noch!“
Weil es in uns brennt - deswegen sind auch wir hier. Weil wir vielleicht eine besondere Beziehung zur Muttergottes haben. Weil wir ihre Liebe erfahren haben. Weil ihre Liebe in uns brennt.
Maria schenkt uns ihre Liebe. Wir antworten darauf mit unserem Leben. Wenn wir ihre Liebe erfahren haben, das Brennen, wie kann ich ihr dann antworten? Ich kann mir z.B. Zeit frei halten, um den Rosenkranz beten. Letztlich wird sie mich dadurch zu ihrem Sohn führen.
Maria ist Mutter, aber auch Mittlerin aller Gnaden. Das feiern wir heute, am 31. August. Sie ist Weggefährtin. Sie führt uns zu Jesus. Sie war schon die Weggefährtin Jesu. Als Mutter, als Jüngerin, bis unterm Kreuz.
Maria führt uns immer zu Jesus. Wenn wir an Wallfahrtsorten sind, z.B. in Lourdes, dann spürt man, dass die Muttergottes alle Menschen zusammenführt und mit ihrer Liebe erfasst.
Im Evangelium von der Hochzeit zu Kana spüren wir die feine Liebe Mariens zu den Menschen. Ohne Aufsehen weist sie die Jünger an: Was er euch sagt, das tut! Durch ihr Eingreifen wird die Feier bis zum Ende wunderbar.
Wir können über vieles jammern und klagen. Aber die Liebe führt uns weiter – zu Maria und zum Herrn. Ihre Liebe kann wahrhaft verändern.
Wenn Maria um den Herz-Mariä-Sühnesamstag bittet, mit dem Rosenkranz, mit der Beichte, mit der Kommunion, mit den 15 Minuten mit ihr, und das alles in der Absicht, ihrem Herzen Wiedergutmachung zu leisten, dann sind das alles kleine Zeichen. Die fünf ersten Samstage hintereinander helfen uns, in die Gemeinschaft mit ihr und ihrem Sohn einzutreten und dabei zu wachsen. Wir machen das dann nicht nur einmal im Monat: der Rosenkranz wird dann ein täglicher Wegbegleiter mitten im Alltag. Die Bitte um die Beichte ist eine Ermutigung, an der regelmäßigen Beichte festzuhalten bzw. neu damit zu beginnen.
Die Liebe ist dabei die Antriebskraft für unser Tun. Die Botschaft Mariens hilft uns, Frieden zu finden im eigenen Herzen und rund um uns herum.
Als die Pilgermadonna (Fatima-Nationalmadonna) im Jahr 2019 zum ersten Mal in der Diözese Erfurt war, da waren wir unsicher. Wie ist das mit der Pilgermadonna, wie geht das? Aber dann war sie im Priesterseminar in der Kapelle und wir haben erlebt, dass die Seminaristen und auch andere über Nacht dort gebetet haben.
Maria findet immer wieder neue Adressen und neue Orte, wo sie hingeht. Sie ist ein Segen für unser Bistum und darüber hinaus.
Möge Maria uns helfen, dass wir auf ihre Bitten antworten können.
Die Gebetsinitiative „Twohearts“
Am Nachmittag sprach Frau Beate Jobst von der Gebetsinitiative Twohearts, die eng mit dem Fatima-Weltapostolat verknüpft ist.
„Twohearts – die beiden Herzen“ bezieht sich auf das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariens, die innigst miteinander verbunden sind. Von den beiden Herzen ist bereits im Jahr 1916 die Rede, als der Engel des Friedens (der Engel von Portugal) dreimal den Kindern erscheint und sie auf das Kommen der Muttergottes in 1917 vorbereitet.
Die beiden Herzen Jesu und Mariens wollen uns verwandeln. Sie wollen unsere Herzen verwandeln. Erst unsere eigenen Herzen, dann die Herzen unserer Familien. Das kommt dann auch bei anderen an.
Es geht nicht nur um die Wandlung unserer eigenen Seelen, um unser eigenes Seelenheil. Es geht immer auch um das Heil aller anderen Seelen.
Zur Corona-Zeit musste in der ganzen Gesellschaft alles via Internet gehen. Da kam dann auch der Gedanke auf, uns auf die Weihe an die beiden Herzen Jesu und Mariens via Internet vorzubereiten. Die twohearts-Homepage ist verlinkt mit anderen Orten, wo der Herz-Mariä-Sühnesamstag gefeiert wird. So kann man via live-Übertragung den Rosenkranz dort mitbeten und die hl. Messe mitfeiern. Natürlich wäre man gerne vor Ort dabei, aber oft ist das aus verschiedenen Gründen nicht machbar. Dann gibt es diese Alternative.
Frau Jobst hat eine Freundin, die von zu Hause nicht wegkommt, aber via Internet/ Handy kann sie sich mit anderen Orten verbinden, wo der Herz-Mariä-Sühnesamstag gefeiert wird. Und sie empfindet tiefen Frieden in dieser Situation.
Das Herz ist Sitz der Liebe, der Gefühle, der guten Absichten.
Unsere Herzen sollen so werden wie die Herzen Jesu und Mariens. Vollkommen verwandelt durch ihre beiden Herzen.
Im Marienwallfahrtsort Medjugorje gibt es eine bemerkenswerte Botschaft, die die enge Verbindung zwischen den beiden Herzen Jesu und Mariens bekräftigt. Die Muttergottes führt die Seelen immer mehr zum Herzen ihres Sohnes. Sie erbittet die Weihe an das Herz Jesu und auch die Weihe an ihr Unbeflecktes Herz. Beides gehört zusammen. Die Muttergottes erbittet nichts für sich selber. Sie erbittet alles für die Rettung der Seelen:
„Liebe Kinder! Mein Ruf, dass ihr die Botschaften lebt, die ich euch gebe, ergeht täglich, besonders weil ich euch, meine lieben Kinder, näher zum Herzen Jesu führen möchte. Deshalb, meine lieben Kinder, rufe ich euch heute zur Weihe an meinen lieben Sohn auf, damit jedes eurer Herzen Ihm gehöre. Und dann rufe ich euch zur Weihe an mein Unbeflecktes Herz auf. Ich wünsche, dass ihr euch persönlich, als Familie und als Pfarre mir weiht, damit alles durch meine Hände Gott gehöre. Liebe Kinder, betet, damit ihr die Größe dieser Botschaft, die ich euch gebe, versteht. Ich wünsche nichts für mich, sondern alles für die Rettung eurer Seelen. Der Satan ist stark, deshalb, meine lieben Kinder, bindet euch durch beharrliches Gebet an mein mütterliches Herz. – Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“ (Botschaft der Königin des Friedens vom 25. Oktober 1988)
Zeugnis von John Oje aus Nigeria
Maria kennt das Herz Jesu.
Im Oktober 2022 hat John in Fatima Diakon Karger und seine Frau kennengelernt. Es gab kein gemeinsames Gespräch. John hatte auch keine Absicht gehabt, nach Deutschland zu gehen. Aber bereits im Dezember 2022 ging er nach Deutschland, nach Erfurt. Im Januar 2023 rief er Professor Oguno in Nigeria an, der der internationale Präsident des Fatima-Weltapostolates ist. Er erinnerte sich an Diakon Karger. Diakon Karger stellte dann den Kontakt zwischen John und Rositha Kümpel her.
Roswitha Kümpel eröffnete John dann sozusagen den Plan der Muttergottes. Roswitha war das Gefäß, das ihm darlegen sollte, was die Muttergottes für Aufgaben für John in Deutschland hat.
Die Muttergottes kennt das Herz Jesu. Deswegen plant sie für uns – ganz nach dem Wunsch Jesu.
Im Jahr 1917 wählte sie drei kleine Kinder aus, um ihre Botschaft in die Welt zu tragen. Unser Leben bringt Herausforderungen mit sich. Wir sollen dann wie Kinder zur Mutter kommen. Sie gibt uns dann die Hilfe, die wir brauchen. Egal, um was es geht. Wenn ein Kind in Gefahr ist oder in Schwierigkeiten, dann geht es zur Mutter. Maria sorgt sich um unsere Seelen. Sie weiß, was zu tun ist, um unsere Seelen zu retten.
Gott hat der Jungfrau Maria den Frieden der Welt anvertraut. Zu den Kindern hat sie gesagt: betet um den Triumph des Unbefleckten Herzens. Wir gehen zur Muttergottes mit dem Rosenkranz. Der Rosenkranz ist das Mittel, um den Frieden zu erlangen. Der Rosenkranz ist das Telefon, das Handy, um die Muttergottes zu erreichen. Wenn ich bete: „Im Namen des Vaters…“, dann hebt die Muttergottes den Hörer ab. Sie hört und sie hilft mir nachzudenken über die geheimnisse des Rosenkranzes. Beim Rosenkranz beten wir auch für unsere Probleme. Nach dem Rosenkranz finden wir mit der Hilfe der Muttergottes eine Lösung für unser Problem.
Die Botschaft vom Sühnesamstag ist ganz wichtig. Jesus wünscht die Verehrung des Unbefleckten Herzens seiner Mutter und die Verehrung seines Herzens. Das größte Versprechen des Herz-Mariä-Sühnesamstags ist der Beistand der Muttergottes in der Sterbestunde.
Nicht müde werden! Jesus hat seine Kirche aufgebaut auf 12 Aposteln. Die Muttergottes hat mit drei kleinen Kindern ihr Apostolat begründet. Sie haben damit die Welt verändert. Es kommt nicht auf die Anzahl an. Wichtig ist das treue Gebet. Das hat die Kraft Deutschland zu verändern. Die Muttergottes sieht, dass die Welt vollkommen konfus ist. Aber durch Gebet, Opfer und Buße kommt alles wieder in Ordnung. Sie will nicht, dass eines ihrer Kinder verloren geht. Ave Maria!
Ein kleiner Blick in die Diaspora
Als Vertreter der Diözese Regensburg haben wir im Thüringer Wald eine kleine Vorstellung davon bekommen, was Diaspora im Alltag bedeutet. In einem Ort mit 1500 Einwohnern 3 überzeugte Katholiken. Schwierig über die Runden zu kommen. Die Menschen wandern ab, die Häuser verfallen. Seit der Heiland nicht mehr im Ort ist, geht es noch schneller bergab. Die nächste Kirche ist weit – der Tank des Autos sehr schnell leer. Im Winter: Es dauert, den Berg zu überwinden. Beim Herz-Mariä-Sühnesamstag: das schwierigste ist das Beichten.
Wir neigen dazu, über unsere entstehenden Pfarreiengemeinschaften zu jammern. Oft sind wir nicht bereit, 2 oder 5 km zu fahren. Unser Kurzaufenthalt in der Diaspora hat uns Dankbarkeit gelehrt. Wir wollen hoffen, dass nicht auch wir eines Tages lange, sehr lange Strecken fahren müssen, um die hl. Messe mitfeiern zu können. Vieles liegt in unserer Verantwortung: unser Glaubenswissen weitergeben, für die Kirche beten und in die hl. Messe gehen – bereit sein, auch in die entfernteren Kirchen unserer Pfarreiengemeinschaften zu fahren. Damit sie nicht geschlossen werden müssen. Helfen wir auch unseren Priestern, damit sie durchhalten. Bitten wir Jesus, dass er uns neue Priester schenkt. Danken wir für die Priester, die aus der Weltkirche zu uns kommen…Seien wir dankbar!
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