Vorwort
Liebe Fatima-Freunde,
schon in der letzten Ausgabe des Rundbriefs stellten wir klar heraus, dass es der Gottesmutter darum geht, Seelen zu retten. Sie versucht alles, um möglichst vielen Menschen den Weg ins Reich Gottes zu ebnen.
Sie schafft dazu Voraussetzungen, ohne die es nur schwer möglich ist, ein Gott wohlgefälliges Leben zu führen.
In diesem Heft wollen wir besonders auf zwei Punkte eingehen:
Der erste Punkt wird wohl sehr oft übersehen, weil er wie eine Selbstverständlichkeit oder Nebensache wirkt. Es geht um unser Wissen und Können. Am 13. Juni 1917 sagte die Muttergottes bei ihrer zweiten Erscheinung zu den Kindern: „Ich möchte, dass ihr alle Tage den Rosenkranz betet und lesen lernt….“ Über die Wichtigkeit des Rosenkranzgebets wurde schon oft gesprochen, aber die Aufforderung zum Lesen lernen erscheint uns so banal, dass wir es übersehen.
Lesen kann doch jeder, denkt man heute. Leider ist in diesem Bereich bei vielen Menschen eine Steigerung möglich. Ich will mich selbst nicht ausnehmen. Die Fähigkeit, über längere Zeit konzentriert zu lesen und einen Text zu verstehen, hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen. Mit Aussagen, die länger als 10 Sekunden dauern, können Jugendliche heute kaum noch erreicht werden.
Leider sind die Folgen dieses Fähigkeitsverlustes auch bei Glaubensinhalten feststellbar. In Gesprächen mit frommen, gläubigen und fleißigen Betern bemerkt man oft, dass wesentliche Inhalte der Botschaft von Fatima nur bruchstückhaft bekannt sind. Manchmal werden auch fromme Wünsche und Tatsachen vermengt.
Ich kann Sie nur ermutigen, sich in Ruhe mit Inhalten der frohen Botschaft (Bibel) und natürlich auch mit der Botschaft von Fatima auseinanderzusetzen. Es ist auch sicher keine verschwendete Zeit, wenn wir dies bei wesentlichen Texten oft wiederholen. Wenn uns die wesentlichen Aussagen unseres Glaubens klar sind, können wir auch Rede und Antwort stehen und fallen weniger leicht auf falsche Aussagen herein.
Unter „Lesen lernen“ kann man heute auch verstehen, dass wir in der Lage sein sollten mit wesentlichen Funktionen des Internets und der neuen Medien umzugehen. Dies kann man auch im Alter noch lernen. Dies ist sehr wichtig, da wir sonst mit der Zeit von wesentlichen Lebensvollzügen ausgeschlossen werden.
Die zweite Voraussetzung für ein gottgefälliges Leben ist der Friede. Die Muttergottes versprach am 13. Juli 1917: „Wenn man tut was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden und es wird Friede sein.“
Hier geht es nicht nur um den Frieden zwischen den Völkern und die Abwesenheit von Gewalt und Krieg. Es geht auch um den Frieden in uns selbst, in unseren Familien und in unserer Gesellschaft. Im friedlichen Miteinander können wir mit dem nötigen Gottvertrauen und Gottes Wirken all unsere Probleme nach und nach lösen.
Im Vertrauen auf die Fürsprache der Muttergottes bei Gott haben wir im Jahr 2025 die Pilgertour der Fatima-Nationalmadonna unter den Leitgedanken
„Mit Maria für den Frieden"
gestellt.
Ich möchte Sie bitten, dass wir weiter zusammenstehen und gemeinsam die Botschaft der Muttergottes verbreiten und beispielhaft danach leben. Halten wir Kontakt und beten wir miteinander. Bitte unterstützen sie uns auch durch großzügige Spenden, damit wir die wertvolle Arbeit des Fatima-Weltapostolats in dieser schwierigen Zeit weiterführen können.
Walter Karger
1. Vorsitzender
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